Inselkarte & Orte der Insel

Entdecken Sie Usedom! Die Insel im Nordosten Deutschlands verzaubert Sie mit ihren verschieden­artigen Küsten, wunder­schönen Stränden an der Ostsee und am Haff und wunder­vollen Landschaften. Ein perfekter Ort für einen erholsamen Ostseeurlaub – egal ob allein, zu zweit oder mit der ganzen Familie!
Schon vor weit über 100 Jahren weilten deshalb auch sehr gern berühmte Persönlichkeiten auf der Insel.

Karte Insel Usedom

Die Insel Usedom hat viele Gesichter: moderne Seebäder an der Ostsee­küste, ruhige Fischer­dörfer an der Bodden­seite und dem Stettiner Haff, geschichts­trächtige Orte im Westen, verschlafene Dörfer im Inneren der Insel und auf den in den Bodden ragenden Halbinseln.

Ganz im Norden der Insel finden Sie die Inselbäder Zinnowitz, Karlshagen, Trassenheide und Peenemünde. Daneben, am schmalsten Abschnitt der Insel aufgereiht wie die Glieder einer Kette, schließen die Bernstein­bäder an. Hierzu gehören Koserow, Loddin, Kölpinsee, Stubbenfelde, Ückeritz, Zempin. Ursprüngliche, beinahe unberührte Natur zwischen Ostsee und Achter­wasser umgibt die ehemaligen Fischerdörfer.

Prunkvolle Seebäder
Prunkvolle Seebäder
Ruhiges Achterland
Ruhiges Achterland
Maritime Tradition
Maritime Tradition

Ganz im Osten der Insel liegen die „3 Kaiserbäder“ Heringsdorf, Bansin und Ahlbeck. Diesen Titel verdanken sie dem Hochadel, der in früheren Zeiten gern hier verweilte. Eine 8,5 Kilometer lange, ununter­brochene Strand­promenade verbindet die drei Ortsteile. Durch die Verbindung mit der Flanier­meile von Šwinoujšcie (deutsch Swinemünde) auf der polnischen Seite der Insel wurde die „grenz­über­schreitende Europa­promenade“ mit nun zwölf Kilometern zur längsten Strand­promenade Europas. Der ebenfalls zwölf Kilometer lange weiße Sandstrand lockt zu jeder Jahreszeit zum Entspannen, Durchatmen, Spazieren, Walken, Joggen, Baden, Buddeln, Toben...


Ahlbeck
Strand und Seebrücke Ahlbeck

Ahlbeck

Das östliche der „3 Kaiserbäder“ ist seit den 1850er-Jahren Badeort. 1896 verfügte Ahlbeck über gepflasterte Straßen, eine Warmbad­anstalt und bekam das Prädikat „Familienbad“. 1997 wurde Ahlbeck der Titel „Seeheilbad“ verliehen.

Die Ahlbecker Seebrücke ist die älteste Deutschlands, in der OstseeTherme können Sie ganz­jährig in wohl­temperiertem Ostsee­wasser baden und schwimmen.


Bansin
Strand Bansin

Bansin

Das dritte der „3 Kaiserbäder“ wurde 1897 eigens zu Zwecken des Bade­betriebes gegründet. Liebevoll sanierte Villen zeugen auch hier vom Bauboom aus der Zeit der erwachenden Badekultur.

Die Bansiner Seebrücke ist 285 Meter lang – in den Sommer­monaten legen hier wie an allen anderen Seebrücken Usedoms Fahrgast­schiffe an. Starten Sie doch einmal zu einer „Mini-Kreuzfahrt“ auf der Ostsee!
Auch der TropenZoo Bansin mit exotischen Pflanzen des Regenwaldes und etwa 150 Tieren ist ein schönes Ausflugs­ziel für die ganze Familie.


Heringsdorf
Seebrücke Heringsdorf

Heringsdorf

Das mittlere der „3 Kaiserbäder“ ist nach Swinemünde das älteste Seebad Usedoms und mit rund 4 000 Einwohnern einer der größten Orte der Insel.
Wahrzeichen Heringsdorfs ist neben Strand und Promenade die Seebrücke – mit 500 Metern die längste Seebrücke Kontinental­europas.

Besuchen Sie auch die Villa Irmgard, die Volks­sternwarte und den Kunst­pavillon in Heringsdorf.
Im Winter (November bis März) erwartet Sie die Eisarena zum Schlittschuh­laufen an der Seebrücke, in den Sommer­monaten öffnet an gleicher Stelle das „Chapeau Rouge“ den Vorhang für große und kleine Theaterbesucher.


Karlshagen
Strandvorplatz Karlshagen

Karlshagen

1829 ließen sich hier Fischer, Bauern und Handwerker nieder, ab 1885 nahm das Badewesen einen regen Aufschwung und heute ist Karlshagen ein bei Badegästen sehr beliebtes Urlaubs­ziel. Das noch recht junge Seebad hat rund 3 000 Einwohner und lockt mit einem wunder­schönen weißen Strand und einer über einen Kilometer langen Strand­promenade.

Auf dem Strandvorplatz pulsiert im Sommer das Leben, mittendrin sonnt sich die metallene Strand­schönheit, die inzwischen zu Karlshagens Marken­zeichen geworden ist...
Im Naturschutz­zentrum erfahren Sie Wissens­wertes über die heimische Tierwelt und ihre Lebens­räume, über geschützte Tiere und vieles mehr.


Kölpinsee

Kölpinsee am „Schwanensee“: Der rund 34 Hektar große See ist fast nur durch die Dünen von der Ostsee getrennt und Rückzugs­gebiet für viele Wasser­vögel, darunter zahl­reiche Schwäne. Der Schwan heißt im Slawischen „colpa“ – daher der Ortsname Kölpinsee.

Die Bernsteinbäder sind trotz ihrer zunehmenden Beliebtheit die „kleinen ruhigen Schwestern“ der „3 Kaiserbäder“ geblieben. In den Sommer­monaten wuseln tausende Gäste in den Orten und an den Stränden, ein buntes Veranstaltungs­programm sorgt für abwechslungs­reiche Freizeit­gestaltung. Und doch werden Sie hier entschleunigt: Sobald Sie ein paar Minuten weiter­gehen, empfangen Sie ländliche Ruhe, breiter Sandstrand, viel Wald, leicht hügelige Landschaft, klare Ostseeluft...


Koserow
Strand Koserow

Koserow

Bei Koserow trennen nur wenige hundert Meter die Ostsee vom Achter­wasser. Das erstmals 1347 urkundlich erwähnte „Cuzerowe“ ist eine der ältesten Siedlungen auf Usedom, die Koserower Feldstein­kirche die älteste Kirche an der Usedomer Küste.

Koserower Salzhütten

Am Strand stehen die für Koserow typischen Salzhütten, in denen die Fischer früher das Salz für die Haltbar­machung ihres schnell verderblichen Herings­fangs lagerten. Heute beherbergen die Hütten kleine Restaurants und Geschäfte.

Koserow blickt nicht nur auf eine lange Geschichte zurück, auch viele Geschichten gibt es zu erzählen: In der Nähe des Ortes befindet sich die höchste Erhebung der Insel: der 60 Meter hohe Streckelsberg. Die Höhlen des Berges sollen Klaus Störtebekers Schlupf­winkel gewesen sein. Vor der Koserower Küste wird die einst sagen­hafte und dann versunkene Stadt Vineta vermutet.
Wilhelm Meinhold, ab 1821 Pfarrer in Koserow, schrieb die Novelle über „Die Pfarrers­tocher von Coserow“. Sie ist die Grundlage für die heutigen Bühnen­inszenierungen über die „Bernsteinhexe“.

In Lütten Ort, westlich von Koserow, lebte der Maler Otto Niemeyer-Holstein, einer der bedeutendsten Landschafts­maler Deutschlands. Das Museum Atelier Otto Niemeyer-Holstein zeigt die Wohn- und Arbeitswelt des Künstlers.


Peenemünde
U-Boot Peenemünde

Peenemünde

Der geschichtsträchtigste Ort der Insel Usedom ist Peenemünde. In der ehemaligen Heeres­versuchs­anstalt wurde Raketen- und Luftwaffen­technik entwickelt und erprobt. Der erste Flug des Aggregates A4 in den Weltraum, abgehoben am 03. Oktober 1942 aus der Arena der Heeres­versuchs­anstalt Peenemünde unter der Leitung Wernher von Brauns, gilt als die Geburts­stunde der Raumfahrt. Das Historisch-Technische Museum Peenemünde im alten Kraftwerk der Heeres­versuchs­anstalt berichtet auf etwa 1 500 Quadrat­metern Ausstellungs­fläche über die Geschichte der deutschen Raum- und Luftfahrt.

Peenemünde hat noch mehr zu bieten: Die Phänomenta fasziniert in einer inter­aktiven Ausstellung mit verblüffenden Experimenten. Anfassen und Ausprobieren ist ausdrücklich erwünscht!
Im Peenemünder Hafen liegt die Juliett U-461, ein U-Boot so hoch wie ein sechs­stöckiges Haus. Steigen Sie ein und tauchen Sie ab in das Leben unter Wasser!


Zinnowitz
Seebrücke Zinnowitz

Zinnowitz

Zinnowitz liegt etwa in der Mitte der Insel an einer der schmalsten Stellen Usedoms zwischen Ostsee und Achter­wasser. Das Seebad mit rund 3 500 Einwohnern hat einen weißen, flach abfallenden Sandstrand.
Der beliebte Badeort ist geprägt von historischen Villen, die damals wie heute Unterkünfte für Badegäste, Restaurants und feine Geschäfte beherbergen. Flanieren Sie die Strand­promenade entlang, lassen Sie sich auf der Seebrücke vom Ostsee­wind die Haare zerzausen oder tauchen Sie in der Bernsteintherme in wohlig warmes Ostseewasser ab!

Überregional bekannt ist Zinnowitz durch die Tauchgondel an der Seebrücke. Sagenhaft schön ist es in Zinnowitz jedes Jahr von Ende Juni bis Ende August, wenn sich das Ostseebad bei den „Vineta Festspielen“ in die gleich­namige geheimnis­volle Stadt am Meer verwandelt...


Bockwindmühle Pudagla
Bockwindmühle Pudagla

Achterland

Die kleinen Orte im Achterland der Insel Usedom sind weit weniger bekannt als die Bäder an der Ostseeküste – aber nicht weniger liebenswert.

Im Achterland scheinen die Uhren etwas langsamer zu gehen, das Gras grüner und die Kühe geduldiger zu sein. Lassen Sie sich entschleunigen und statten Sie den idyllischen Dörfern Benz, Garz, Liepe, Korswandt, Morgenitz, Pudagla und anderen einen Besuch ab!
Touristische Ziele im Achterland sind zum Beispiel die Bockwindmühle Pudagla, die Eisenbahn­hubbrücke Karnin, die Holländer­windmühle Benz und der Heimathof Lieper Winkel.

(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)