Tiere und Pflanzen an der Ostsee

Heimat von Spezialisten

Die Entwicklung der Landschaften der Ostseeregion in den letzten Jahrhunderten brachte eine perfekt an die jeweilige Umgebung angepasste Tier- und Pflanzenwelt hervor. Die einzelnen Spezies haben individuelle Techniken entwickelt, die ihnen ein Überleben in den stark wechselnden Bedingungen der Ostsee und ihrer Küstengebiete ermöglichen.

Tiere der Ostsee

Tiere der Ostsee

In den Tiefen der Ostsee und an ihren Küsten tummeln sich die unterschiedlichsten Tiere. Sie alle sind abhängig vom Ökosystem „Ostsee“ und einem ständigen Schwanken des Salzgehaltes unterworfen. Mit diesem steht und fällt die Sauerstoff- und Nahrungs­zufuhr.

Neben diversen Küsten­vögeln haben sich verschiedenste Muschel-, Quallen-, Krebs- und Fischarten angesiedelt. Auch drei verschiedene Robbenarten und der einzige Wal Deutschlands – der Gewöhnliche Schweinswal – sind in der Ostsee beheimatet.

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Pflanzen der Ostsee

Pflanzen der Ostsee

Unterschiedliche Pflanzenarten sind dem Lebensraum Ostsee und der Küsten­region angepasst. Viele von ihnen können Sie bei einem Strand­besuch direkt entdecken, andere wachsen in den Tiefen des Binnen­meeres. Die Ostsee­region hat so einige interessante Gewächse zu präsentieren.

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Wasserpflanzen in der Ostsee

Wasserpflanzen in der Ostsee

Die Ostsee beheimatet verschiedene speziell angepasste Wasser­pflanzen. Neben dem gewöhnlichen Seegras kann man über 200 Algen an der deutschen Ostseeküste finden.

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Der/Die OstSee

Erdgeschichtlich betrachtet ist die Ostsee ein junges Meer, denn vor 15 000 Jahren gab es die Wasser­fläche zwischen Dänemark, Deutschland, Polen, dem Baltikum, Russland, Finnland und Skandinavien noch nicht. Anfangs war das Baltische Meer sogar von den Weltmeeren abgeschottet und somit zeitweilig ein See mit Süßwasser. Heute hat die Ostsee über Kattegat und Skagerrak eine schmale Verbindung zur Nordsee und dem Atlantischen Ozean. Die Mischung von Süß- und Salzwasser, das sogenannte „Brackwasser“, hat einen Salzgehalt zwischen 0,3 und 1,8 Prozent. Zum Vergleich: Die Nordsee hat einen Salzgehalt von 3,5 Prozent. Mit einer mittleren Tiefe von 52 Metern ist die Ostsee zudem relativ flach.

Junges Meer, altes Land

Im Verlauf der Erdgeschichte sackte das Land des Westens und Südens um mehrere tausend Meter ab, während es sich im Norden und Osten erhob.
Die nördlichen Küsten der Ostsee (beide Seiten des Bottnischen Meerbusens, der Meeresgrund dieser großen Ostseebucht und große Teile Skandinaviens und Finnlands) sind aus Granit. Typisch für die Region sind die skandinavischen nicht enden wollenden Nadelwälder und kahlere Landstriche mit Granithöckern.
An den südwestlichen Küsten finden sich heute überwiegend Hügelland, Laubwald und große Acker­flächen für die Landwirtschaft.

(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)