Unter den Leuchttürmen auf der Insel Fehmarn ist er ein echtes „Unikum“: Er ist der einzige, der Besucher zu Besichtigungen einlädt! Es lohnt sich, die 162 Stufen bis zur Aussichtsgalerie des Leuchtturms von Flügge zurückzulegen, um die wunderschöne Aussicht zu genießen...
mehr InfosGesehen auf https://www.ostsee.de/insel-fehmarn/leuchttuerme.html am 23.03.2023
Leuchttürme Fehmarn
Sie trotzen Wind und Wetter und gehören zum Meer wie das Salz in die Suppe: die beliebten Leuchttürme!
Allein auf der wunderschönen Ferieninsel Fehmarn begeistern fünf der traditionellen, maritimen
Wahrzeichen Urlauber und Ausflügler mit ihrem unverwechselbaren Charme.
Wir stellen Ihnen die Leuchttürme der Insel Fehmarn in der Übersicht vor:

Leuchtturm Westermarkelsdorf
Als Orientierungs- und Warnfeuer weist der Leuchtturm Westermarkelsdorf an der Nordwestecke
Fehmarns seit 1881 den Schiffen ihren Weg in den Fehmarnbelt.
Mit einer Galerie und dem klassischen Backsteinmauerwerk sorgt der achteckige Turm
zweifelsohne für Aufsehen: Seine leuchtend rote Laterne dient nicht nur dem Schiffsverkehr
als Orientierung, sondern ist gleichzeitig Anziehungspunkt für Spaziergänger und Ausflügler,
die oft Halt machen, um das Leuchtfeuer einmal aus nächster Nähe zu betrachten.
Der ursprünglich zehn Meter hohe Turm mit angeschlossenem Wohnhaus wurde 1902 auf 17,7 Meter
erhöht und steht unter Denkmalschutz. Seine seit 1924 verwendete Gürtellinse mit
250 Millimetern Brennweite ist noch immer in Betrieb.

Leuchtturm Strukkamphuk
Noch bis Ende des 19. Jahrhunderts diente am heutigen Standort des Leuchtturm Strukkamphuk eine allabendlich hochgezogene Laterne der Schifffahrt zur Orientierung. 1896 wurde mit dem Bau des fünf Meter hohen, achteckigen Leuchtfeuers aus Eisen erstmals ein fester Orientierungspunkt geschaffen: Bis heute weist der Leuchtturm Strukkamphuk als Unterfeuer zusammen mit dem Flügger Leuchtturm den aus Osten kommenden Schiffen den Weg in den Sund. 1935 wich das Leuchtfeuer aus Eisen einem weißen, runden Betonbau. Der Leuchtturm Strukkamphuk steht unter Denkmalschutz.

Leuchtturm Staberhuk
Er ist das jüngste und gleichzeitig ungewöhnlichste Leuchtfeuer der Insel. Der 1903 an der
südöstlichen Spitze Fehmarns erbaute Leuchtturm fällt heute nicht nur durch seine besondere Stämmigkeit,
sondern auch den Wechsel zwischen gelben und roten Backsteinen auf: Nachdem die gelben Steine auf der
Westseite des Turms den Witterungsverhältnissen nicht standhielten, wurden sie durch rote
Ziegelsteine ausgetauscht. – Auf der Insel und sogar weltweit ein einzigartiges Charakteristikum!
Die gusseiserne Konstruktion seiner Laterne entspricht der des ehemaligen Helgoländer Leuchtturms. Dem
Maler Ernst Ludwig Kirchner diente der Leuchtturm Staberhuk im Jahre 1908 sogar vorübergehend
als Domizil – das Leuchtfeuer und viele weitere bekannte Plätze und Inseln finden sich auf Kirchners
Inselbildern wieder.
Zusammen mit dem Leuchtturm Flügge weist der Leuchtturm Staberhuk dem Schiffsverkehr den Weg in
den Fehmarnsund.

Leuchtturm Marienleuchte
Seit 1964 dient der 33 Meter hohe Leuchtturm aus Stahlbeton an der Nordostecke der Insel der
Schifffahrt auf dem Fehmarnsund als Orientierung. Der schlanke Betonbau ist der Nachfolger der ersten
„Marienleuchte“, die am 28. Oktober 1832 rund 160 Meter südlich des heutigen Leuchtfeuers
im Beisein ihrer Namensgeberin – der dänischen Königin Marie Sophie Frederikke – feierlich eingeweiht
wurde.
Der Neubau sollte nicht nur dem zunehmenden Verkehr auf dem Fehmarnbelt, sondern auch auf der
Vogelfluglinie gerecht werden und wurde nötig, da eine Erhöhung der ersten Marienleuchte
nicht möglich war. Deren Licht wurde nach 135 Jahren Dienstzeit gelöscht. Die „alte Leuchte“ steht
bis heute unter Denkmalschutz.
(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)