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Geschichte
1195 | wird Warnemünde erstmals urkundlich erwähnt. |
1323 | Die reiche Stadt Rostock kauft das kleine Fischerdorf Warnemünde. Rostock sichert sich dadurch den dauerhaften Zugang zur See. |
Ende 16. Jh. | Errichtung eines 320 Meter langen Steindamms (abgesenkte Steinkästen mit Backsteinen auf
der Deichkrone) zum Schutz der Hafeneinfahrt Auf dem Molenkopf steht eine kegelförmige, unbefeuerte Bake mit einem fassähnlichen Toppzeichen. |
1623 | Auf der Anhöhe am Alten Strom erheben die Schweden Zoll. Damit wird für Jahrzehnte das Treiben im Rostocker Hafen unterdrückt. |
1618-1648 | Wechselnde Besetzungen und Plünderungen während des Dreißigjährigen Krieges führen zur Verarmung der Warnemünder. |
1628 | lässt Wallenstein aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen, die sich als erstes auf Warnemünde auswirken, eine Zitadelle errichten. |
1817 | Die ersten Badegäste kommen nach Warnemünde. Die Badestrände sind streng nach Geschlechtern getrennt. |
1870 | schreibt Theodor Fontane über Warnemünde: „Es wäre reizend, wenn es nicht so reizlos wäre“. |
1873 | Aufbau einer regelmäßigen Verbindung zwischen Rostock und Nykøbing mit dem Schraubendampfer „Rostock“ |
1882 | Der Strandkorb erlebt seine Premiere in Warnemünde. Der Hofkorbmacher Wilhelm Bartelmann baut den ersten Strandkorb. |
1896 | Verlängerung der Westmole
um rund 130 Meter wegen des geplanten Fährverkehrs nach Dänemark Auf dem Molenkopf steht nun eine rote Leuchtbake mit weißem Gitterkopf und einer Nebelglocke. Im Zusammenhang mit dem Ausbau des Seekanals zwischen 1897 und 1903 entsteht auch die Ostmole, die ebenfalls ein Molenfeuer bekommt. Die Leitung des Baus hat Hafenbaudirektor Karl Friedrich Kerner (1847-1920). |
1897/98 | zeigt der Leuchtturm als Seezeichen von Warnemünde den Seefahrern den sicheren Weg in den Hafen. |
1902/03 | Verlängerung der Westmole auf 541 Meter |
1903 | Der Neue Strom wird eröffnet und der Postdampferverkehr zwischen Dänemark und Warnemünde um den Eisenbahnfährverkehr erweitert. |
1. Dez. 1922 | Ernst Heinkel gründet die Flugzeugwerke Warnemünde. |
1923-1925 | siedeln sich zwei weitere Flugzeugwerke in Warnemünde an: Walther und Arado. |
1942 | Die Royal Air Force zerstört frühzeitig die Werke der Firmen Heinkel und Arado. Mit einer U-Boot-Werft und zwei Flugzeugfabriken wird damit ein bedeutender Rüstungsstandort vernichtet. Rostock und Warnemünde werden in diesem Zusammenhang zu 40 Prozent durch Bomben zerstört. |
1. Mai 1945 | Die Rote Armee beendet in Rostock und Warnemünde den Zweiten Weltkrieg. |
ab 1946 | In Warnemünde entsteht die Warnow Werft, auf der sehr viele Hochseeschiffe vom Stapel laufen. |
1968 | Eröffnung der „Kleinen Komödie“ |
1. Juni 1990 | Die Werft firmiert als „Warnowwerft Warnemünde GmbH“, im Oktober 1992 Verkauf an den norwegischen Kvaerner ASA. |
1996 | erhält Warnemünde den Titel „Staatlich anerkanntes Seebad“. |
1998 | Der Kopf der Westmole wird „aufgegabelt“, das Steuerbord-Molenfeuer (grün mit weißem Band) steht auf der östlichen Gabel. Die Ostmole wird umgestaltet und verlängert, auf dem Molenkopf steht nun ein fast baugleiches Molenfeuer (rot mit weißem Band). |
2001 | Warnemünde bekommt ein Spaßbad: das „Samoa“. Da es nicht rentabel betrieben werden kann, ist es rund 18 Monate später schon wieder geschlossen. |
2005 | Eröffnung eines Passagierterminals für Kreuzfahrtschiffe In Hohe Düne eröffnet der neue Yachthafen. |
2006 | Erstmals legen über 100 Schiffe in einer Kreuzfahrtschiffsaison im Warnemünder Hafen an. |
Juni 2008 | Das Robben-Forschungszentrum der Universität Rostock (Marine Science Center) nimmt seine Arbeit auf. Neun Robben aus dem Kölner Zoo haben hier ihr neues Zuhause bekommen. |
2009 | Seit August gehört die Warnemünder Werft zu Nordic Yards. |
2013 | Kurz nach Ostern eröffnet das komplett neu gestaltete Schwimmbad: das „Seebad“. |
2013 | Neuer Rekord: Fast 200 Kreuzfahrtschiffe werden bis Ende des Jahres den Warnemünder Hafen ansteuern. |
Mai 2015 | Die historische Bahnhofsbrücke wird nach ihrer Sanierung anlässlich des traditionellen „Stromerwachens“ am 1. Mai zum ersten Mal wieder gedreht und damit feierlich eingeweiht. |
März 2016 | Das malaysisch-chinesische Schifffahrtsunternehmen Genting Hong Kong kauft die Nordic Yards für insgesamt 230,6 Millionen Euro. Die Werften in Wismar, Warnemünde und Stralsund firmieren mit der Lloyd Werft Bremerhaven als „Lloyd Werft Group“, um in Zukunft gemeinsam Kreuzfahrtschiffe zu bauen. |
August 2016 | Der Werftenverbund des malaysischen Genting-Konzerns mit Standorten in Wismar, Warnemünde und Stralsund firmiert unter dem Namen „MV Werften“. Hauptsitz ist Wismar. |
Juli 2017 | Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht Warnemünde. |
Oktober 2018 | Der Teepott in Warnemünde wird zum „Historischen Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ gekürt. |
Mai 2019 | Das niederländische Königspaar Willem-Alexander und Máxima besuchen Warnemünde. |
In Warnemünde wird der erste barrierefreie Strandkorb im Nordosten vorgestellt. Er steht erstmals in der Saison 2019 Rollstuhlfahrern, Familien mit Kinderwagen und älteren Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind, zur Verfügung. | |
2022 | Ab 1. August übernimmt die Bundeswehr den MV-Werft-Standort Warnemünde. |
(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)