Schifffahrtsmuseum Fischhalle

Schifffahrtsmuseum Fischhalle
Schifffahrtsmuseum Fischhalle

Das Schifffahrtsmuseum in der eindrucksvollen ehemaligen Fischhalle unmittelbar an der Förde ist das maritime Glanzstück der Landes­hauptstadt.
Nach einer aufwändigen Sanierung des historischen Gebäudes ist Kiels maritime Geschichte in die Fischhalle zurück­gekehrt. Wo früher frischer Fisch verkauft wurde, zeigt das Museum heute seine moderne Dauer­ausstellung zur Kieler Seefahrts­geschichte. Das Wracksegment eines Einmann-U-Bootes vom Typ „Seehund“, am Ende des Zweiten Weltkrieges in der Förde versenkt, ist nur eines der imposanten Exponate.

Auch Marinemalerei, Modellschiffe, nautisches Gerät, historische Original-Boote und unzählige Foto­dokumente präsentieren Kiels maritime Entwicklung an diesem authentischen Ort unmittelbar am Hafen. Moderne Medien­technik, Shop und die angeschlossene Gastronomie bereichern das Ausstellungs­erlebnis. 2016 wurde die Ausstellung um ein Modell der berühmten „MS Deutschland“ erweitert: Das „Traumschiff“ war 15­Jahre lang Kulisse der gleich­namigen Fernseh­serie und repräsentiert im Kieler Schifffahrts­museum einen ganz wesentlichen Teil der Kreuzfahrt­geschichte.

Das Museum liegt in der Innenstadt direkt an der Kieler Förde. Panorama­fenster geben den Blick frei hinaus aufs Wasser – und verbinden so die maritime Geschichte und Gegenwart der Stadt Kiel.

Für Oldie-Fans

Schauen Sie sich nach einem Rundgang durch das Museum noch drei Oldtimer­schiffe an! Der Seenot­rettungs­kreuzer Hindenburg, das Feuerlösch­boot Kiel und der Tonnen­leger Bussard von 1905 liegen an der benachbarten Museums­brücke vor Anker.


Schifffahrtsmuseum ©Bodo Quante
Ausstellung im Schifffahrtsmuseum ©Bodo Quante
Schifffahrtsmuseum

Geschichte der Kieler Fischhalle

31.10.1910 Die Fischhalle wird feierlich eröffnet und soll den modernen Konsum­ansprüchen der Großstadt Kiel und den Wünschen seiner Bewohner gerecht werden: Im Inneren der Halle nehmen zwei im Boden eingelassene Seewasser­behälter mit einer Länge von acht Metern Netze mit frischem Fang auf. An den Längswänden der Halle befinden sich zwölf Verkaufs­stände mit Lagermöglichkeiten für lebende Ware, die Außenseiten geben 24 kleinen Läden für Räucherfisch Platz. Die hohe Hallendecke soll den Fischgeruch fernhalten.
Mai 1945 Die Halle hat das Ende des Zweiten Weltkrieges nahezu unbeschadet überstanden.
1948 Mit dem Umzug des Seefischmarktes an die Schwentinemündung verliert die Fischhalle ihre eigentliche Funktion.
Bis 1972 hält das Ringen um die endgültige Nutzung der Halle an: Zwischenzeitlich dient sie als Getreidelager, steht dann aber wieder leer.
1972 Auf Initiative des Landeskonservators wird die Fischhalle unter Denkmalschutz gestellt.
1974 Die Ratsversammlung beschließt die Instandsetzung der Fischhalle und die Nutzung als Schifffahrtsmuseum.
1978 Nach umfangreichen Sanierungs- und Umbauarbeiten wird in der Fischhalle das Kieler Stadt- & Schifffahrtsmuseum eröffnet.
April 2014 Neueröffnung der Fischhalle nach umfangreichen Sanierungsarbeiten mit neu konzipierter Dauerausstellung

Kieler Stadt- & Schifffahrts­museum

Das Schifffahrtsmuseum in der ehemaligen Fischhalle ist Teil des „Kieler Stadt- & Schifffahrts­museums“. Hierzu gehören auch die Museums­brücke und das Stadtmuseum – Warleberger Hof.


Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 10:00  18:00 Uhr

Abweichende Öffnungszeiten an Feiertagen möglich

Anschrift/Kontakt

Schifffahrtsmuseum Fischhalle
Wall 65
24103 Kiel

0431 9013428

(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)