Gesehen auf https://www.ostsee.de/kappeln/geschichte.php am 12.09.2024
Geschichte
Die Region des heutigen Kappeln war schon im 12. Jahrhundert von Fischern und Schiffern bewohnt und jahrhundertelang lokaler Handelsplatz und Fischereiort. Kappeln lebt heute als Hauptort der östlichen Schleiregion hauptsächlich vom Tourismus.
1357 | Erste urkundliche Erwähnung einer Kapelle an der schmalen Stelle der Schlei, die hauptsächlich von Schiffern und Fischern bewohnt wird. |
Vor 1400 | Errichtung der Nikolaikirche |
1406 | gehört Kappeln zum Domkapitel der Stadt Schleswig und Holstein. |
1451 | wird der Kappelner Heringszaun erstmals urkundlich erwähnt, damals einer von etwa 40 in der Schlei. Er ist heute der einzige seiner Art in Deutschland. |
1666 | versucht Gutsherr von Rumohr, die Einwohner von Kappeln in die Leibeigenschaft zu zwingen. Daraufhin verlassen 64 Familien den Ort und gründen weiter südlich den Flecken Arnis. |
1793 | Nach vierjähriger Bauzeit ist die neue Nikolaikirche fertiggestellt. Sie ersetzt die zu klein gewordene Kirche aus dem 12. Jahrhundert, die an dieser Stelle stand. |
1799 | Beendigung der Leibeigenschaft durch Karl von Hessen-Kassel, königlich-dänischer Stadthalter von Schleswig und Holstein |
26.04.1814 |
Gründung des ersten Kleingartenvereins Deutschlands in Kappeln, sogenannte „Armengärten“ gab es vorher schon Mit der Gründung des Vereins wurden eine Vereinsordnung eingeführt und Pachtzahlungen festgelegt. Kleingärten haben in der Anlage bis heute Bestand. |
1842 | Kappeln erhält den Status eines „Fleckens“. |
1845 | Der erste Dampfer verkehrt im Liniendienst zwischen Kappeln und Schleswig. |
1846 | erhält der Ort die uneingeschränkte Fleckengerechtigkeit und wird damit Gerichtsort für das Umland. |
1867 | Der Bau einer Pontonbrücke schafft eine feste Verbindung zwischen Angeln und Schwansen. Die Pendlerfähren stellen den Betrieb ein. |
01.09.1867 | Einführung der Preußischen Ordnung |
1870 | Kappeln erhält Stadtrecht und bleibt Sitz eines Amtsgerichts. |
1865 | gibt es eine Bahnanbindung an Flensburg, später an Schleswig und Eckernförde. |
1888 | Die Holländermühle ist Teil des Sägewerks und mit einer Höhe von 30 Metern die damals höchste Windmühle Schleswig-Holsteins. |
1927 | Eine Drehbrücke löst die alte Pontonbrücke ab. |
1945 | Kappeln ist Ziel vieler Flüchtlinge, zum Kriegsende leben über 5 000 Menschen in Kappeln, 1939 waren es noch rund 2 800. |
1952 | wird der Bahnbetrieb zwischen Flensburg und Kappeln eingestellt, die Verbindung nach Eckernförde nur sechs Jahre später (1958). |
1959 | Olpenitz wird zum Marinestützpunkt mit Hafen ausgebaut. Der Umbau dauert rund fünf Jahre. |
01.10.1964 | Verlegung des Marinestützpunktkommandos von Flensburg-Mürwik nach Olpenitz |
2002 | Anstelle der Drehbrücke bekommt Kappeln eine Klappbrücke, welche den Durchlass des Schiffsverkehrs deutlich vereinfacht. |
2006 | Im Juni schließt der Marinestützpunkt offiziell, nachdem bereits im November 2004 mit der Neustrukturierung der Bundeswehr die Schließung des Stützpunktes in Olpenitz verfügt wurde. |
2009 | Der Umbau des ehemaligen Marinestützpunktes Olpenitz zu einem Tourismusprojekt beginnt, viele moderne Ferienunterkünfte und entsprechende Infrastruktur entstehen. |
(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)