Nahe dem Rostocker Stadtzentrum und Stadthafen gelegen, wurde 1939 das 7,8 Hektar große Gelände des Botanischen Gartens als Einrichtung der Universität eröffnet. Es ist mit seiner gartenarchitektonischen Gestaltung und einigen Sammlungen weitgehend originalgetreu erhalten geblieben und wurde inzwischen unter Denkmalschutz gestellt.
Entsprechend stattlich haben sich seither viele Sträucher und Bäume des Arboretums entwickelt, die jetzt eine malerische Kulisse vieler Anlagen bilden. Kleine Landschaften im Garten entstehen auch durch das bewegte natürliche Relief und dessen natürliche Standortsgunst.
Denn im Westen entspringt in einer orchideenreichen Moorwiese der Kayenmühlengraben, der als natürlicher Bachlauf durch das Gelände fließt. Er durchquert drei fischreiche Teiche mit Krebsschere und verschiedenen Teich- und Seerosen. Unter mehreren Wiesen-Biotopen ist ein größerer Sandtrockenrasen, dessen Blütenreichtum von der Artenvielfalt magerer Wiesen auf Moränensanden vergangener Eiszeiten zeugt, wie sie früher in Nordostdeutschland häufig waren. Oberhalb schließt sich das Alpinum an, das bei seiner Errichtung in den 30er-Jahren mit einem halben Hektar Fläche das zweitgrößte im Deutschen Reich war. Vom höchsten Punkt haben Sie einen guten Blick über den Japangarten mit denkmalgeschütztem Reetdachhaus zu den Buchenwald-, Erlenbruch- und Dünen-Biotopen.
Gemäß der hiesigen Jahreszeiten ist in den genannten Anlagen die größte Blütenfülle im April und Mai zu erleben, wenn auch die meisten Gehölze in Blüte stehen. Hierzu tragen zudem die rund 150 verschiedenen Rhododendren bei, die dem Garten kräftige Farbtupfer verleihen. In den Abteilungen der Medizinal- und Gewürzpflanzen sowie zur Systematik und zur Funktionsmorphologie im Pflanzenreich sind dagegen viele Arten aus wärmeren Gebieten der Erde versammelt, die sich erst im Lauf des Sommers entwickeln. Der Blüteschwerpunkt wandert dadurch im Juli und August in diese Beetanlagen.
Pflanzen tropischer Regenwälder sind in den Loki-Schmidt-Gewächshäusern zu bestaunen:
Wenngleich die letztere Artengruppe überwiegend aus dem tropischen Südamerika stammt, liegt ein geografischer Schwerpunkt der Sammlungen mit Afrika, Madagaskar und den Kanarischen Inseln auf der Alten Welt. Auch die mit rund 110 Jahren ältesten Pflanzen des Botanischen Gartens befinden sich in den Gewächshäusern, es sind stammesgeschichtlich sehr alte Palmfarne. Da auch im Regenwaldhaus gewisse jahreszeitliche Schwankungen des Klimas mit vollzogen werden, präsentiert sich uns die dortige Flora in mitunter monatlich wechselndem Gewand.
Themenführungen durch das Freigelände und die Gewächshäuser und andere Veranstaltungen finden das ganze Jahr über an nahezu jedem Sonntag statt:
März bis November
Freigelände
Dienstag bis Freitag 07:00-19:00 Uhr
Sonnabend, Sonntag, Feiertage 09:00-19:00 Uhr
Loki-Schmidt-Gewächshäuser
Dienstag bis Donnerstag 10:00-12:30 und 13:00-15:00 Uhr
Winteröffnung (Dezember bis Februar)
Freigelände
Dienstag bis Sonntag 09:00-16:00 Uhr
Achtung:
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Gewächshäuser aus technischen Gründen nur zu den Arbeitszeiten der Gärtner und zu öffentlichen Führungen für Besucher geöffnet werden können.
Bei schlechten Wege- und Witterungsbedingungen (insbesondere bei Schnee und Eis) kann der Garten kurzfristig geschlossen sein, ggf. auch über einen längeren Zeitraum.
Parkmöglichkeiten
im Bereich Hans-Sachs-Allee 49 (18057 Rostock) und der Tschaikowskistraße (18069 Rostock)
+++ Aufgrund der aktuellen Lage kann es zu kurzfristigen Änderungen des Programms, der Öffnungszeiten bzw. zu Schließungen der Einrichtungen kommen. +++
(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)
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