Kunstkaten Ahrenshoop

Kunstkaten Ahrenshoop
Kunstkaten Ahrenshoop

Der Ahrenshooper Kunstkaten wurde 1909 nach Entwürfen der Maler Paul Müller-Kaempf und Theobald Schorn gebaut und ist eine der ältesten Galerien Nord­deutschlands.

Die Idee zu einer eigenen Galerie für die in der Künstler­kolonie ansässigen Landschafts­maler hatten der aus Oldenburg stammende Maler Paul Müller-Kaempff (1861-1941) und sein Kollege Theobald Schorn (1866-1913). Die aufwendigen Transporte der Bilder aus dem abgeschiedenen Ahrenshoop in Ausstellungen der städtischen Kunst­vereine und Galerien und das sich parallel entwickelnde Bäderwesen auf dem Fischland und dem Darß waren Gründe dafür.

Mit dem Haus sollte außerdem ein architektonisches Beispiel für die Orts­entwicklung gegeben werden, da die ersten Sommer­häuser um die Jahrhundert­wende nicht der orts­üblichen traditionellen Bauweise entsprachen. Die Planungen waren im Oktober 1908 abgeschlossen und mit finanzieller Unterstützung des Prinzen Eitel Friedrich von Preußen (1883-1942) und seiner Gemahlin Sophie Charlotte Herzogin von Oldenburg (1879-1964) sowie des Staats­sekretärs Bernhard Dernburg (1865-1937) konnten diese umgesetzt werden.

Am 11. Juli 1909 wurde der „Ahrenshooper Katen das Haus für heimische Kunst und Kunstgewerbe“, später nur noch „Kunstkaten“ genannt, eröffnet. Das Ausstellungs­haus war von Juli bis Oktober täglich geöffnet, der Eintritt betrug 40 Pfennige und die Saison­karte kostete eine Reichsmark. Im „Bildersaal“ mit Oberlicht wechselte man wöchentlich die Ausstellungen und in der „Bauernstube“ bot man Mobiliar sowie Kunsthandwerk an.

Nach der Schließung 1918 in Auswirkung des Ersten Weltkrieges und der Inflation begann die wechselvolle Geschichte des Hauses. Seit 1993 ist der Kunstkaten im Besitz der Gemeinde Ahrenshoop. Das Ausstellungs­programm ist den Malern der Künstler­kolonie sowie folgender Künstler­generationen, für die Ahrenshoop und die nord­deutsche Ostseeküste ein Refugium und Schaffens­quell war oder ist, gewidmet.

Frühling
Frühling
Sommer
Sommer
Herbst
Herbst

Nach einer Komplettsanierung mit Vergrößerung der Räumlichkeiten im Jahr 2001 wurde die Ausstellungs­konzeption mit Themen zu europäischen Künstler­kolonien erweitert. In neu gestalteten, größeren und helleren Räumen wird seitdem das bewährte Ausstellungs­konzept, das sich schwerpunkt­mäßig auf die Traditions­pflege stützt, und die Veranstaltungs­tätigkeit fortgesetzt.
2009 feierte der Kunstkaten im Ostseebad Ahrenshoop sein 100. Jubiläum.


Öffnungszeiten Anfahrt

Veranstaltungen vor Ort

Fischland-Darß-Zingst

Jürgen Gerhard – „Wolken, Ostsee und mehr"

10.08.2023 bis 15.10.2023

Malerei, Zeichnungen und Grafik aus 50 Jahren künstlerischem Schaffen sind in der Schau zu betrachten

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Veranstaltungsort:

KunstkatenStrandweg 118347 Ahrenshoop
Fischland-Darß-Zingst

Kirsten Witte-Hofmann liest aus „Land ohne Verben“

am 01.10.2023

Im Rahmen der Ahrenshooper Literaturtage liest Kirsten Witte-Hofmann (Verlegerin, edition überland) aus Claudia Bierschenks autofiktionalem Buch „Land ohne Verben“, in dem sie ihre Kindheit in der späten DDR erzählt.

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Zeit:

16:00 bis 17:00 Uhr

Veranstaltungsort:

KunstkatenStrandweg 118347 Ahrenshoop
Fischland-Darß-Zingst

Barbara Thériault liest aus ihrem Manuskript „Abenteuer einer linkshändigen Friseurin“

am 02.10.2023

Seit 2020 erlernt die Autorin – neben ihrer Tätigkeit als Soziologin – den Beruf der Friseurin. Während ihrer Zeit als Stadtschreiberin in Halle (Saale) 2022 schnitt sie den Hallensern die Haare. Im geselligen und vertrauensvollen Ambiente des Friseursalons lässt sich gut ins Gespräch kommen. Diese Gespräche sind Ausgangspunkt ihres neuen Buches.

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Zeit:

19:00 bis 20:00 Uhr

Veranstaltungsort:

KunstkatenStrandweg 118347 Ahrenshoop

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 10:00  13:00 Uhr und 14:00  18:00 Uhr

Anschrift/Kontakt

Kunstkaten Ahrenshoop
Strandweg 1
18347 Ahrenshoop

038220 80308

(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)