Otto-Lilienthal-Museum

Otto-Lilienthal-Museum
Otto-Lilienthal-Museum

Lilienthals großer Traum: in die Lüfte abheben und sich frei wie ein Vogel fühlen...

Auf einer Fläche von ca. 600 Quadrat­metern werden Leben und Werk Otto Lilienthals auf anschauliche Weise dokumentiert.
Das Haus versteht sich als „technisches Personal­museum“. Es erzählt Luftfahrt­geschichte, jedoch mit einer sich von anderen Luftfahrt­museen unterscheidenden Schwerpunkt­setzung: Im Zentrum steht nicht Geburt und Entwicklung des Flugzeugs, sondern der Wendepunkt von der Vorgeschichte des Fliegen­wollens zur Geschichte des Fliegen­könnens.

Das Prinzip vom Fliegen hautnah erleben und verstehen

Das Otto-Lilienthal-Museum folgt mit viel „Begreifbarem“ einem wichtigen Ausstellungs­prinzip: „Fliegen lernen“ und „Physik vom Fliegen“ sind zwei Ausstellungs­bereiche, in denen Ihnen an Simulatoren oder einfachen Knopfdruck-Experimenten komplizierte Themen spielerisch nahegebracht werden.

Flugapparat
Flugapparat
Interaktive Ausstellung
Interaktive Ausstellung
Flugversuch im Selbstversuch
Flugversuch im Selbstversuch

Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden die mehr als zehn unterschiedlich genau überlieferten Flugzeug­konstruktionen Lilienthals, darunter die erste Serien­produktion eines Flugzeugs in der Geschichte überhaupt. Nur zwei Flugzeug­konstruktionen sind als Originale erhalten, alle anderen Konstruktionen sind schriftlich oder fotografisch überliefert.

Die gegenständliche Rekonstruktion des Flugzeugbaus Lilienthals hat in den vergangenen 20 Jahren unter anderem Stefan Nitsch übernommen. Er wertete hierfür alle verfügbaren Quellen in Archiven und Museen verschiedener Länder aus.
Die DIA-Audio-Schau „Menschenflügel – Schwingenträume“ erzählt Traum und Trauma von 1 000 Jahren Luftfahrt in 10 Minuten, 100 Bildern und wenigen Sätzen.

Moddelle von Lilienthals Fluggeräten
Moddelle von Lilienthals Fluggeräten
Ausstellung der Fluggeräte
Ausstellung der Fluggeräte
Ankerbausteine
Ankerbausteine

Otto Lilienthal – Flugpionier und Erfinder der Anker-Bausteine

Darüber hinaus zeigt das Museum auch eine Seite Lilienthals, die vielen nicht bekannt ist, aber vor allem bei den jüngsten Besuchern für Begeisterung sorgen dürfte: Noch lange bevor an einen ersten Flugversuch mit einem selbst konstruierten Fluggerät überhaupt zu denken war, erfand Otto Lilienthal zusammen mit seinem Bruder Gustav den berühmten „Anker-Steinbaukasten“.

Kaum zu glauben: Obwohl die bunten Bausteine bis heute zu den beliebtesten Kinder­spiel­zeugen gehören, konnten die Lilienthal-Brüder nicht von ihrer Erfindung profitieren. Da beiden die Produktion und Vermarktung der Steine nicht recht gelingen wollte, verkauften sie das Herstellungs­verfahren an Friedrich Adolf Richter – einen tüchtigen Geschäftsmann, der sofort das Patent für die Bausteine anmeldete und deren Groß­produktion initiierte. Der im Lilienthal-Museum ausgestellte Brief­wechsel dokumentiert den langwierigen, bitteren Streit zwischen Richter und den Brüdern um die Patentrechte.
In der Abteilung „Baukästen“ können sich Ihre Kids beim Bauen und Planen ausprobieren, während Sie ganz entspannt einen Rundgang durch das Museum unternehmen.

Der Natur- und Erlebnispark: „Aeronauticon“

Besuchen Sie auch das länger­fristige Ausstellungs­projekt „Aeronauticon“, welches gemeinsam mit dem Flugplatz Anklam und dem Verein für Jugendhilfe verwirklicht wird! Das „Aeronauticon“ ist der museums­pädagogische Natur- und Erlebnispark des Otto-Lilienthal-Museums auf dem Gelände des Anklamer Flug­platzes. Es spannt den Bogen vom Flug in der Natur zur aktuellen Luftfahrt vor Ort und bietet Natur und Technik zum Anfassen und Ausprobieren:

  • mehrere Spiel- und Kletter­gerüste wie Fluggeräte, Tower und Riesenvogel
  • Natur- und Techniklehrpfad
  • BMX- und Skaterbahn
Exponat der Ausstellung
Exponat der Ausstellung
„Aeronauticon“
„Aeronauticon“
„Aeronauticon“
„Aeronauticon“

Das Museum wurde 1996 durch die „Fédération Aéronautique Internationale“ als „FAI rocognized Museum" geehrt und erhielt 1999 als erstes ostdeutsches Museum den Titel „Museum of the Year Award – Special Commandation“.


Otto Lilienthal

Anklam ist Otto Lilienthals Geburtsstadt. Er besuchte das noch heute existierende Gymnasium und führte hier erste flug­technische Experimente und Vogel­studien durch. Nach seiner Ausbildung in Potsdam und Berlin zum Maschinenbau­ingenieur siedelte er sich in Berlin und Lichterfelde an.

1991 – zum Jubiläum „100 Jahre Menschenflug“ – wurde das eigen­ständige „Otto-Lilienthal-Museum“ in Anklam feierlich eröffnet. Der Aufbau des Museums wurde aus Bundes- und Landes­mitteln unterstützt und durch Nachfahren des Flug­pioniers gefördert.
Bereits 1996 konnte das Gebäude anlässlich des 100. Todes­tages des Flug­pioniers durch einen Erweiterungs­bau ergänzt werden.


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Öffnungszeiten

November bis April
Mittwoch bis Freitag 11:00 – 15:30 Uhr
Sonntag und Feiertag 13:00 – 15:30 Uhr

Mai bis Oktober
Montag bis Freitag 10:00  17:00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag 13:00  17:00 Uhr

Erweiterte Öffnungszeiten während der Schulferien und Führungen auf Anfrage möglich

Anschrift/Kontakt

Otto-Lilienthal-Museum
Ellbogenstraße 1
17389 Anklam

03971 245500

(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)