Geschichte

1229 wird Wismar erstmals urkundlich erwähnt.
1257 Fürst Johann I. von Mecklenburg verlegt seine Residenz von der Burg Mecklenburg in die Stadt. Für rund 100 Jahre ist Wismar die Residenz der mecklen­burgischen Landesherren.
1259 schließen Lübeck, Rostock und Wismar einen Vertrag zur Sicherung ihrer Handelswege.
1266 Der Mecklenburger Fürst Johann bestätigt Wismar das Lübische Stadtrecht.
1267 Ein Großfeuer zerstört die Altstadt.
1276 wird die Stadtmauer gebaut, die später fünf Stadttore und 36 Wiekhäuser besitzt.
1628 will Wallenstein Wismar für die habsburgische Seemachts­politik ausbauen.
1632 Schwedische Truppen besetzen die Stadt. Die kaiserlichen Truppen kapitulieren.
1648 Am Ende des Dreißigjährigen Krieges fällt Wismar durch den Friedens­schluss von Osnabrück an Schweden.
1675 Dänische, brandenburgische und kaiserliche Truppen belagern Wismar. Die Stadt kapituliert.
1680 Wismar wird zur größten Festung Europas mit 18 Bastionen, 9 Ravelins und 2 Zitadellen sowie 700 Kanonen ausgebaut. Die Insel Walfisch erhält ein Fort.
1699 Durch einen Blitzschlag explodieren drei Pulvertürme mit 500 Tonnen Schießpulver und zerstören große Teile der Stadt.
1700 wird das Zeughaus gebaut.
April 1716 Während des Nordischen Krieges muss Schweden die Herrschaft über Wismar den Hohen Nordischen Alliierten übergeben.
1717 Auf Verlangen der Dänen wird die Festungs­anlage geschleift. Zitadellen, Bastionen und der Turm auf der Insel Walfisch werden gesprengt.
1757 Preußische Truppen erobern im Siebenjährigen Krieg Wismar.
1803 In Malmö wird Wismar für 100 Jahre an das Groß­herzogtum Mecklenburg verpfändet.
1815 endet Schwedens Macht im deutschen Raum. Schwedisch-Pommern wird preußisch.
1848 wird Wismar an das Eisenbahnnetz Bad Kleinen-Schwerin angeschlossen.
1863 Die Zollgrenzen zwischen Wismar und Mecklenburg fallen weg.
1881 gründet Rudolf Karstadt das Stammhaus der erfolg­reichen Warenhaus­kette.
1903 Das Königreich Schweden verzichtet nach Ablauf der 100 Jahre auf die Einlösung des Pfandes. Wismar wird endgültig dem Herzogtum Mecklenburg eingegliedert.
1934 Die Dornier Flugzeugwerke entstehen.
1945 Luftangriffe zerstören 26 Prozent des Wohnraumes und 80 Prozent der Industrie Wismars.
1946 Neugründung der Werft, der Hafen nimmt seine Tätigkeit wieder auf.
1960 Bis auf den Turm wird die durch den Krieg beschädigte Marien­kirche gesprengt.
1969 Gründung der Ingenieur-Hochschule
Grundsteinlegung für die Wismarer Sport- und Mehrzweck­halle am 20. Juni
1990 Die Mathias-Thesen-Werft Wismar GmbH wird im Zuge der Wirtschafts­reformen der DDR gegründet, in den folgenden Jahren gibt es mehrere Besitzer­wechsel und Umbenennungen.
1997 Die „Kompaktwerft 2000“ gehört seit ihrer Fertig­stellung zu den modernsten Schiffs­werften Europas.
2002 UNESCO nimmt Wismar und Stralsund in die Liste des Welterbe auf und würdigt damit die umfang­reichen Maßnahmen zum Erhalt der historischen Stadtkerne.
2003 findet die 100-Jahr-Feier der endgültigen Rückkehr Wismars zum Land Mecklenburg mit dem Besuch des Reichstags­präsidenten Björn von Sydow statt.
2004 Wismar feiert sein 775-jähriges Stadtjubiläum.
2006 Karstadt wird 125.
2011 Im Zuge der Kreisgebietsreform Mecklenburg-Vorpommern ist Wismar ab 4. September Kreisstadt des Land­kreises Nordwest­mecklenburg mit 160 000 Einwohnern.
2012 Im Alten Hafen legt im September das erste Kreuzfahrtschiff an.
2012 Am 1. Dezember 2012 wird das phanTECHNIKUM, mit 2 500 Quadrat­metern eine der größten Technik­ausstellungen in Mecklenburg-Vorpommern, eröffnet.
2014 Anlässlich des Welterbetages öffnet das Welt-Erbe-Haus am 1. Juni für Besucher seine Türen. Es lädt zu einer spannenden Reise in Wismars wechsel­volle Geschichte ein und erklärt, warum die Hansestadt UNESCO-Welterbe ist.
2016 Vor der Hafeneinfahrt von Wismar bergen Taucher im November gut erhaltene Wrack­teile, die höchst­wahrscheinlich von mittel­alterlichen Schiffen stammen.
2018 Die Krimimalserie SOKO Wismar wird im November mit dem 9. Tourismus­preis des Landes geehrt.
Januar 2019 In der Studie „Vitale Innenstädte 2018“ schneidet Wismar in der Kategorie „Städte mit bis zu 50 000 Einwohnern“ am besten ab. Passanten wurden unter anderem nach Ambiente, Erreichbarkeit, Park­möglichkeiten, Laden­öffnungs­zeiten, Gastronomie, Einzelhandels-, Freizeit- und Dienstleistungs­angebot befragt.
Juni 2019 Das Kurt-Bürger-Stadion wird nach umfassenden Sanierungs­maßnahmen wieder­eröffnet.

(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)