Wassertor

Das Wassertor ist 1450 im spätgotischen Stil errichtet worden. Über dem spitzen Torbogen erhebt sich ein quadratischer Turm aus Back­steinen, der von einem Satteldach abgedeckt wird.

Das einzige erhaltene Wassertor an der deutschen Ostsee­küste ist das letzte der einstmals fünf Stadt­tore Wismars. Es war Bestandteil der im 13. Jahr­hundert errichteten vier Meter hohen Stadt­mauer mit ihren zahl­reichen Mauer­türmen.

Wassertor am Alten Hafen
Ansicht Stadtseite
Ansicht Wasserseite

Im 19. Jahrhundert erlebte die wirt­schaftliche Entwicklung Wismars einen großen Aufschwung und die Stadt brauchte mehr Platz. Die Stadt­mauer musste weichen, sie wurde 1869/70 bis auf einige Reste abgerissen.

Von der Stadtseite aus können Sie noch heute den spätgotischen Stufen­giebel betrachten. Der Nordgiebel wurde 1600 umgebaut und weist seitdem eine dreieckige Form auf.
Blenden und je zwei Wappen zieren die beiden Giebel.

Bei den aufwendigen Rekonstruktions­arbeiten in den Jahren 1978 bis 1984 konnte der Raum über der Tordurchfahrt zugänglich gemacht werden. Er wurde viele Jahre von einem Verein genutzt.
1992 bis 1993 wurde die Fassade des Wassertors saniert.

(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)