Der Pirat, eine 10 m²-Knickspant-Jolle, wurde im Jahre 1938 von dem deutschen Jollenkonstrukteur
Carl Martens gezeichnet, der damit ein Preisausschreiben der Zeitschrift „Yacht“ gewann.
In der Folgezeit wurde der Pirat zum meistgebauten Vollholzsegelboot Deutschlands. Nach der
Zulassung von Alu-Rigg, Spinnaker und anderer technischer Raffinessen war das Überleben des Piraten als
populäre Bootsklasse bis in die heutige Zeit gesichert.
Der Pirat ist eine Jugendjolle. Er wurde für das Segeln auf Binnenrevieren konstruiert, eignet sich aber auch hervorragend für das Regattasegeln in küstennahen Bereichen der Ostsee, des Mittelmeeres und des Atlantiks. Die Holzpiraten waren in der Vergangenheit beliebte Fahrtensegelboote. Moderne, aus Kunststoff gefertigte Rennpiraten werden heute fast ausschließlich als Regattaboote genutzt.
Die Bootsbesatzung besteht aus zwei Personen: dem Steuermann und dem Vorschoter. Bei frischeren Winden ist der Pirat für leichte Crews schwer aufrecht zu segeln und es bedarf eines guten Trimms, um diese Jolle schnell und erfolgreich segeln zu können. Bei gutem Segeltrimm und optimaler Positionierung der Crew im Boot, besitzen Rennpiraten auf Raumschotkursen ab vier Beaufort gute Gleiteigenschaften.
Die klassischen Piraten in Vollholzbauweise sind kraweelbeplankt. Diese Bauweise, in Einheit
mit dem Knickspantprofil des Rumpfes, ist der Grund für die Robustheit und lange Lebensdauer der
Holzpiraten.
Aktive Regattatätigkeit gibt es in Deutschland, Bulgarien, Dänemark, Österreich, Polen, Tschechien, der
Schweiz, Ungarn, der Türkei und Chile.
(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)
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