Gesehen auf https://www.ostsee.de/eckernfoerde/friseurmuseum.php am 29.03.2024
Friseur-Museum
+++ Achtung: Das Museum ist geschlossen. +++
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Das Schul-Friseur-Museum in der Fischerkoppel 5 erzählte die Geschichte der Frisierkunst von
der Steinzeit bis heute.
Ihr Aussehen war den Menschen schon immer wichtig. Barbiere, Friseure, Haar- und Perückenmacher
und Visagisten waren und sind gefragte Leute.
Ein römischer Dichter spottete im Jahre 670 n. Chr.: „Schminke kaufst Du ...
und Haare und Zähne; für dasselbe (Geld) kriegst du ein neues Gesicht. Auch falsche Augenbrauen und
Wimpern können bei Bedarf besorgt werden.“
Probleme mit den Haaren gibt es schon seit Jahrhunderten. Schon Plinius, 23-79 n. Chr., schrieb in die als vermutlich älteste überlieferte naturkundliche Enzyklopädie Naturalis Historia, dass: „Frauenhaar“ in Wein mit Sellerie unter Zusatz von Öl gekocht die Haare kraus und dicht macht und Haarausfall verhindert.
Abbildungen und natürlich viele Originalhandwerkzeuge versetzten die Besucher zurück in die Vergangenheit. Zu sehen waren die unterschiedlichsten Eisen und Scheren, die die Frisuren oder auch den Bartwuchs des Kaisers Barbarossa in Form bringen sollten.
Neben der Haarschneidekunst selbst wurden auch viele andere berufsbezogene Bereiche vorgestellt,
die früher zum Beruf des Barbiers dazugehörten: dekorative und pflegende Kosmetik,
Körperpflege/Hygiene, Perückenherstellung, Theaterfrisuren, die medizinischen Tätigkeiten
des Baders und Barbiers, des Heilgehilfen, des Wund- und Zahnarztes.
Detaillierte Darstellungen der Arbeitstechniken und Höhepunkte der Haarmode rundeten die Exkursion ab.
Das Friseur-Museum in Eckernförde ist seit Januar 2013 geschlossen.
(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)