Kirchen

Kirchen sind sehenswerte Zeugen längst vergangener Zeiten: Besuchen Sie auf Usedom imposante Gottes­häuser und kleine Dorf­kirchen, Feldstein- oder Backstein­kirchen. In den Kirchen der Insel finden regel­mäßig evangelische und katholische Gottes­dienste statt. In den Sommer­monaten werden Ihnen darüber hinaus viel­seitige Veranstaltungen angeboten.


Kirche Koserow

Koserower Kirche

Die älteste Kirche der Usedomer Außen­küste verzaubert Besucher mit ihrem einzig­artigen historischen Charme: Ende des 13. Jahr­hunderts erbaut und rund 600 Jahre später saniert, verwahrt sie bis heute zahl­reiche Schätze aus vergangenen Zeiten.

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Kirche Netzelkow

St.-Marien-Kirche Netzelkow

Der alte Backsteinbau der Kirche auf dem Gnitz entstand im 15. Jahr­hundert, der Kirchturm wurde leider 1860 bei einem Brand zerstört und nicht wieder aufgebaut. Zur schlichten Ausstattung zählen

  • ein Sarkophag des Kirchenpatrons Baron v. Lepel
  • eine Orgel von 1860 (1986 generalüberholt)
  • ein Taufstein der Herrschafts­familie von Lepels (mehrere Jahr­hunderte auf dem Gnitz ansässig) aus dem 14. Jahrhundert
  • Grabmal des Christian Carl von Lepel aus dem 19. Jahrhundert
  • ein freistehender Glockenstuhl mit zwei Glocken, eine der beiden Glocken aus dem 14. Jahrhundert zählt vermutlich zu den ältesten in Pommern

Kirche Liepe

Evangelische St. Johannes-Kirche Liepe

Die Kirche in Liepe ist die erste überhaupt auf der Insel bezeugte Kirche: 1216 wurde ihr Name zum ersten Mal urkundlich fest­gehalten. Der heutige Bau aus Feld- und Back­steinen wurde im 15. Jahr­hundert errichtet, nachdem der ursprüngliche nicht erhalten werden konnte. Die Reste spät­mittel­alterlicher Wand­malerei, Weihe­kreuze, Kanzel­altar und die übrige Innen­ausstattung stammen aus dem 18. Jahrhundert.


Kirche Zirchow

Evangelische St. Jakobus-Kirche Zirchow

Ganze sieben Mal hielt der berühmte Maler Lyonel Feininger die Zirchower Kirche auf Leinwand fest. Erste Teile seines Lieblings­motivs entstanden bereits Ende des 13. Jahr­hunderts: Das Kirchen­schiff wurde im Jahre 1280 errichtet. Die bis heute gut erhaltene Ausstattung stammt aus dem 17. und 18. Jahr­hundert. Einzig­artig schön sind die unter dem Putz frei­gelegten Reste mittel­alterlicher Wand­malereien.


Weitere Kirchen auf der Insel Usedom:

Evangelische Kirche Mellenthin

Die Mellenthiner Kirche wurde im 14. Jahr­hundert erwähnt und beeindruckt mit ihrem Chorraum aus Feldstein und einem mit Fresken verzierten Kreuz­gewölbe.
Ihre reiche Innenausstattung stammt aus verschiedenen Jahr­hunderten: Bis heute beherbergt sie die Grab­platte von Rüdiger von Neuenkirchen – dem Erbauer des nahe­gelegen Renaissance­schlosses.


Kirche Morgenitz

Evangelische Kirche Morgenitz

Diese Backsteinkirche aus dem 15. Jahr­hundert zählt eine barocke Innen­ausstattung zu ihren wesentlichen Merkmalen. In einer Gruft unter dem Altar ist der kupferne Prunksarg eines schwedischen Obristen von 1699 zu finden. Einmalig ist außerdem die Sammlung slawischer Mahlsteine („Trogmühlen“) vor der Kirche: Sie wurden in der Bronze­zeit zum Mahlen von Getreide verwendet.


Evangelische Kapelle Peenemünde

Der achteckige Fachwerkbau wurde 1876 als Friedhofs­kapelle errichtet. Nachdem die Kirche während Peenemündes Militär­zeit stark vernachlässigt wurde, erstrahlte sie nach einem original­getreuen Wieder­aufbau im Jahre 1993 in frischem Glanz. Heute dient sie als Gedächtnis­kapelle für die Opfer von Peenemünde: An der Altar­wand hängt eine Tafel mit dem fünften Gebot „Du sollst nicht töten.“


Evangelische St.-Marien-Kirche Usedom

Die Usedomer Kirche wurde 1337 erstmals erwähnt, knapp 140 Jahre später fiel sie einem Stadt­brand zum Opfer. 1475 begann ihr Wieder­aufbau im spät­gotischen Stil. Besonder­heiten sind z. B. die aufwendige Fenster­malerei, ein Stifter­wappen und die spät­mittel­alterliche Grab­platte des Herzog­paares Ratibor und Pribislawa – Gründer des Klosters Grobe bei Usedom.


Evangelische Kirche Ahlbeck

Nachdem 30 Jahre lang in der Bevölkerung Spenden gesammelt wurden, konnte die lang ersehnte Kirche von Ahlbeck in den Jahren 1894 bis 1895 endlich errichtet werden. Die ursprüngliche Ausstattung des neu­gotischen roten Backstein­baus ist bis heute erhalten geblieben. Besucher entdecken einen Altar, ein Kreuz aus Sandstein, Buntglas­fenster im Jugendstil­dekor und viele weitere Besonderheiten.


Evangelische Kirche Bansin

Von allen Inselkirchen ist diese Schönheit die jüngste: Die Bansiner Kirche wurde nach dem Vorbild der Swinemünder Kreuz­kirche von 1938 bis 1939 errichtet. Ungewöhnlich ist die Ausrichtung der Kirche in Richtung Süden und nicht – wie gewöhnlich – Richtung Osten. Zur besonders sehens­werten Einrichtung zählen das geschnitzte Altar­kreuz, das Holz-Triptychon und die Buntglas­fenster.


Evangelische St. Petri-Kirche Benz

Sie war eines der beliebtesten Motive des Malers Lyonel Feininger und zieht noch heute zahl­reiche Besucher in ihren Bann: Bis ins 13. Jahr­hundert kann die Geburts­stunde der (ersten) Evangelischen St. Petri-Kirche zurück­verfolgt werden. – Ihr Nach­folger ist der heutige Feldstein­bau, der vermutlich während der Wende vom 15. zum 16. Jahr­hundert entstanden ist. Hier finden regel­mäßig Gottes­dienste und der traditionelle Benzer Kirchen­sommer statt.


Evangelische Kirche Garz

Aus Feld- und Backsteinen gebaut, ist sie eine wahre Seltenheit: 1231 wurde die Garzer Kirche, die keinen Turm besitzt, zum ersten Mal erwähnt. Ihr freistehender Glocken­stuhl empfängt Besucher auf dem umliegenden Kirchenhof. Zwei Votiv­schiffe und die Ausstellung „Der Golm und seine Umgebung“ sind wesentliche Bestand­teile ihrer Ausstattung.


Evangelische Kirche Heringsdorf

Die sogenannte „Kirche im Walde“ wurde 1848 nach den Plänen des Schinkel­schülers Persius im stil­typischen roten Backstein­bau als erste Kirche in den See­bädern erbaut. 1914 erfolgte ein Erweiterungs­bau. Einzig­artig sind ihre Buntglas­fenster zu biblischen Szenen und die Martin-Luther-Holzfigur im Chor.


Evangelische Kirche Karlshagen

Die Saalkirche in Karlshagen wurde erst 1912 erbaut, 1943 durch einen Bomben­angriff zerstört und 1953 schließlich wieder­auf­gebaut. Als Symbol für eine völker­weite Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt die eher schlicht gestaltete Kirche im Jahre 2009 ein Nagelkreuz.


Evangelische St. Michael-Kirche Krummin

Als eine der ältesten Kirchen der Insel blickt die Evangelische St. Michael-Kirche auf eine lange Geschichte zurück: Urkundlich erwähnt wurde sie bereits im Jahre 1230 und wahrscheinlich gegen Ende des 13. Jahr­hunderts fertig­gestellt. Mit dem Bau eines spät­gotischen Chors und einem Turm änderte sich im 15. und Mitte des 19. Jahr­hunderts ihr äußeres Erscheinungs­bild. Besonders sind ihre Chorlogen mit dem Wappen der Corswants.


Evangelische Kirche Stolpe

Die Stolper Kirche wird 1218 zum ersten Mal erwähnt, im Jahre 1867 beschädigt sie ein Blitz­schlag so schwer, dass ihr Neubau entschieden wird. Der von der Bevölkerung selbst finanzierte und größten­teils auch ausgeführte Neubau wurde 1871 eingeweiht. Heute begeistert sie vor allem mit ihrem Winter­kirchenraum.


Evangelische Kirche Zinnowitz

Dank ihres spitzen Turms gibt die beliebte Kirche von Zinnowitz Besuchern des Ortes schon von weitem Orientierung. Die imposante Backstein­kirche im neugotischen Stil wurde nach Spenden­sammlungen Ende des 19. Jahr­hunderts fertig­gestellt. Von 1980 bis 1990 wurde sie komplett restauriert.

(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)